Uta Serwuschok / 04. Jun 2015
Thomas als Solist übertrifft so manches Ensembleprogramm
Manchmal, wenn ein Soloprogramm auf dem Plan steht, dann fragen die Zuschauer an der Kasse: „Das ist wohl ein Programm wo nur einer spielt?“ Und irgendwie hört man im Unterton heraus: zwei oder drei Leute wären mir lieber auf der Bühne.
Mir fällt dann immer die Zeit der DDR-Kunst ein. Da wurde von Offiziellen immer mal wieder ein Kunstwerk der Malerei nach Größe bewertet. Originalton damals: „Das Bild ist fünf Meter lang und drei Meter hoch! Ganz große Kunst!“ So war das damals Sitte. Und wir hatten damit immer unseren Spaß.
Spaß hat der Zuschauer auch mit dem Soloprogramm von Thomas Störel „ManniMachtMobil“. Da steht „nur“ einer auf der Bühne und bringt den Saal zum Kochen. Und er vertraut bei weitem nicht nur dem inzwischen so beliebten Manni, diesem ganz speziellen Charakter in seinen pinkfarbenen Hosen, dessen Auftritt allein ein Gaudi ist.
Was man da zu sehen und zu hören bekommt übertrifft manches Ensembleprogramm. Treffsichere Pointen, volksnahe Figuren und Lieder zum Verlieben schön. Thomas unterhält uns einen ganzen Kabarettabend lang und man schaut nie auf die Uhr. Man schaut auf diesen Protagonisten, der längst „Altstars“ eingeholt hat. Zugegeben, er ist als Person vergleichsweise „zart“ geraten. 1,81 Meter lang und 72 Kilo leicht. Aber, ganz große Kunst!
“ManniMachtMobil” könnt ihr am 5. und am 11. Juni 2015 um 20 Uhr bei uns im Kabarett Theater SanftWut erleben. Karten könnt ihr hier reservieren >>
Und hier seht ihr gleich noch Ausschnitte aus diesem herzerfrischenden Programm:
Kommentare
Michael Schreiber schrieb am 14. Juni 2015 um 17:44 Uhr
Auf die Plätze fertig los und mir gehen Manni gucken live im Kabarett SanftWut. Wenn der 1,81 m große und 144 Pfund leichte Thomas Störel auf der Bühne seine Paraderollen Oma Hedwig, Neugersdorfer Polizist, Modezar Harald Glööckler, Elvis und den Neugersdorfer Polizisten zum Besten gibt, sind wir dabei!
Humorige Abend-Grüße von Kaffeesachse Michael
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